Zwölf Mädchen- und Frauengruppen am Start
mt Neu Tramm. Die leistungsstärksten „Alten Hasen und Jungen Hüpfer“ bei dem am vergangenen Wochenende durchgeführten Aktionstag stammen aus Dünsche. Das Wettbewerbsteam der Dünscher Feuerwehr startete in einem Wettstreit zusammen mit 47 anderen Wettbewerbsgruppen unter dem Motto: „Alte Hasen und Junge Hüpfer“ im Rahmen der „Spiele ohne Grenzen“.
Die Dünscher Gruppe bestand aus neun Teilnehmern die durch drei Mädchen, zwei Jungen, zwei Frauen und zwei Männern vertreten wurde. Diese Frauenüberhanggruppe konnte somit die von Gero Wiechert gestiftete Wanderplakette in Empfang nehmen. Den zweiten Platz belegte die Feuerwehr Wolterdorf, die somit das Team der Feuerwehr Dannenberg auf den dritten Platz verwies.
Eine große Freude machte sich bei dem Veranstalter breit, weil zwölf reine Mädchen- und Frauengruppen an den Start gingen. Diese hohe Anzahl zeigt, dass die Arbeit im Feuerwehrwesen unseres Landkreises schon lange keine Männerdomaine mehr ist und auch gerade in Führungspositionen sehr viele Frauen emanzipiert ihren Feuerwehrdienst leisten. Vielen Besuchern und Zuschauern dieses Aktionstages wurde durch dieses Auftreten einmal mehr bewusst, dass wir zur Sicherung einer auf Ehrenamt basierenden Feuerwehr auch Mädchen- und Frauen benötigen.
Bei diesem Wettstreit zeigten sich die Mädchen und Frauen als stärkste Kraft, denn fast alle Gruppen hatten überwiegend weibliche Teilnehmer. Die ersten fünf Gruppen erhielten Sachpreise, welche von den drei Samtgemeinden, dem Landkreis und dem Kreisfeuerwehrverband spendiert wurden. Besonders zu erwähnen gilt, dass in diesem Jahr vier Gruppen an den Start gingen, die keine eigene Jugendfeuerwehr haben. Trotzdem engagierten sich beispielsweise die Feuerwehren Lomitz, Breese i. d. Maarsch, Wietzetze und Lübbow beispielhaft im Bereich der Nachwuchsförderung und traten mit Kindern aus den Nachbarjugendfeuerwehren an.
Die jeweiligen Wettbewerbsgruppen setzten sich je zur Hälfte aus den so genannten „Alten Hasen“, also den Aktiven Feuerwehrkräften, und den „Jungen Hüpfern“, den Jugendfeuerwehrkids, zusammen. Diese bunt gemischten Gruppen mussten neben zwei Fragebögen, die rund um Gerätschaften des Museums handelten, noch zehn anstrengende und taktische Spiele bewältigen.
Als anstrengendes Spiel wurde das Leiterspiel genannt, denn hier mussten alle Gruppenteilnehmer eine vierteilige Steckleiter anfassen und diese auf Zeit im Slalom und mit Drehungen um sieben Bäume im Wald führen. Ganz besonders wichtig war hier die Teamarbeit der Jungs und Mädchen zusammen mit den Frauen und Männern.
„Colakisten waagerecht in der Luft stapeln, sechs Teilnehmer, und 25 Kisten“, so lautete die Aufgabe direkt vor der dritten Halle am Museum, bei der auch sehr viel Taktik erforderlich war.
Neben zwei Staffelstabspielen, einem Ratespiel, dem Erbsenwurf in einen Flaschenhals und dem Fertigen von Feuerwehrknoten mit verbundenen Augen gab es noch ein Märchenquiz, bei dem so manch ein Teilnehmer ins Grübeln kam. Zum Beispiel: Welches Märchen ist es, bei dem eine Handverletzung zur Massenhypnose führt?
Äußerst interessiert ließ sich der erste Kreisrat Martin Schultz von Düver den Umfang der Aufarbeitung erläutern. Als Schultz davon hörte, dass dieser VW Kübel fahrtüchtig ist, nutzte er sogleich die Gelegenheit zu einer kleinen Spritztour,um das Museumsgelände herum. Durch die fahrbereite Aufarbeitung des Fahrzeuges kann sich das Feuerwehrmuseum nun mit einem weiteren Fahrzeug auch außerhalb des Museumsgeländes bei anderen Veranstaltungen präsentieren und Aufmerksamkeit erlangen.
Pressereferent der
Kreisjugendfeuerwehr Lüchow Dannenberg
Mirko Tügel